Das Konzept, dass Emotionen im Körper gespeichert werden, ist ein Thema fortlaufender Forschung und Diskussion unter Wissenschaftlern und Gesundheitspraktikern. Obwohl die genauen Mechanismen noch nicht vollständig verstanden sind, gibt es mehrere Theorien, die versuchen zu erklären, wie Emotionen im Körper gespeichert werden können.
Eine Theorie besagt, dass Emotionen durch die Schaffung von somatischen Markern im Körper gespeichert werden können. Somatische Marker sind körperliche Empfindungen oder Hinweise, die mit bestimmten Emotionen oder Erfahrungen assoziiert werden. Wenn jemand zum Beispiel in einer bestimmten Situation intensive Angst erlebt, kann der Körper einen somatischen Marker erstellen, der diese Situation mit einem Gefühl von Angst verbindet. Dies kann zu körperlichen Empfindungen wie Spannungen in den Muskeln oder Veränderungen in der Atmung führen, die mit der Emotion verbunden sind und im Körper gespeichert werden.
Eine andere Theorie besagt, dass Emotionen im Körper durch die Aktivierung des autonomen Nervensystems (ANS) gespeichert werden können. Das ANS ist dafür verantwortlich, viele der automatischen Funktionen des Körpers zu regulieren, wie zum Beispiel die Herzfrequenz und die Verdauung, und kann durch emotionale Reize aktiviert werden. Wenn das ANS aktiviert wird, können körperliche Empfindungen im Körper entstehen, die mit bestimmten Emotionen assoziiert werden und als eine Art emotionaler Gedächtnisspeicher gespeichert werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Konzept, dass Emotionen im Körper gespeichert werden, immer noch ein Thema fortlaufender Forschung und Diskussion ist und es derzeit keine definitive wissenschaftliche Evidenz gibt, die die Idee unterstützt. Viele Gesundheitspraktiker, insbesondere solche in den Bereichen der somatischen Therapien, glauben jedoch, dass die Arbeit mit dem Körper ein wirksamer Weg sein kann, um gespeicherte Emotionen freizusetzen und emotionale Heilung zu fördern.
Für mich gibt es da eine ganz klare Verbindung. Ich hatte jahrelang eine Psychotherapie mit kleinen, hart erarbeiteten Erfolgen absolviert, bevor ich mich mehr auf körperorientierte somatische Ansätze einließ. Was ich erlebte, war ein gewaltiger Sprung nach vorn, als mein Körper begann, die Dinge aufzuholen, die mein Verstand verstanden, mein Körper aber nicht integriert hatte. Diese Erfahrung hat mich dazu gebracht, an einen ganzheitlichen Ansatz zu glauben, der beide Aspekte einbezieht.
Seitdem ich als Osteopathin arbeite, bin ich noch mehr davon überzeugt. Ich erlebe häufig, dass meine Klienten verschiedene Emotionen loslassen, während ich daran arbeite, körperliche Blockaden zu lösen.
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